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Planet Gaming
STAR WARS Battlefront im Test
Alles zum lange erwarteten Battlefront!

Seit nunmehr 10 Jahren warten Spieler auf eine Fortsetzung der besonders auf LAN-Parties beliebten Spielereihe. Vieles hat sich seit dem letzten Teil geändert, nicht zuletzt die technischen Möglichkeiten als auch die Erwartungen der Gamercommunity. Welche Hoffnungen kann Battlefront halten- und was hätte es besser machen sollen?

Nicht anders als erwartet lässt das Intro das Gamerherz etwas höher schlagen- mit einer den Star Wars Titeln typischen Melodie schubst uns dann das gute Stück direkt auf den Titelbildschirm. Hier haben wir die Auswahl zwischen 5 verschiedenen Reitern. Da die Reiter „Season Pass“, „Statistiken“ und „Einstellungen“ recht selbsterklärend sind, wird meine Aufmerksamkeit sofort auf „Spielen“ und „Sammeln“ gelenkt. Da die Vorfreude recht groß ist, wird nach der allgemeinen Grafikeinstellung (in verschiedenen Qualitäten von „Niedrig“ bis „Ultra“ oder „Benutzerdefiniert“) direkt das erste Spiel gestartet: das Tutorial.

Der Einstieg
Das Tutorial ist als „Training“ markiert und stellt eine Offlinevariante verschiedener Szenarien dar, in denen wir zum Beispiel das Steuern eines Speeder Bikes oder die Nutzung der Macht als Darth Vader erlernen können. Während ich meine Versuche als imperialer Biker über den Waldmond Endor zu streifen immer gegen den Baum setze, kann ich doch nicht aufhören dieses Monster zu fahren. Doch das wird nicht das einzige bleiben.

Fahrzeuge

Auf den unterschiedlichen Planeten (Karten) von Star Wars Battlefront können wir mitunter den bekannten A-Wing auf Hoth oder aber auch einen AT-ST steuern. Hierbei ist die Steuerung meist eingänglich und schnell gelernt- jedoch nicht unbedingt gemeistert. Schlussendlich ist hier der Einstieg für einen unerfahrenen Spieler leicht gemacht und bietet guten Spielspaß.

Das Herzstück: der Multiplayermodus

Klar als Multiplayerspektakel angesetzt zeigt sich SW: BF hier von seiner besten Seite. Die Gefechte sind sehr schnell und ziehen den Spieler in den Bann. Stets als Kampf zwischen den Rebellen und den Imperialen angesetzt werden die Teams per Zufall zusammengestellt, um dann in verschiedenen Szenarien Nachschubkapseln einzunehmen, Droiden zu beschützen oder schlichtweg sich gegenseitig unschädlich zu machen. Während der Zeit in der dieser Bericht hier entstanden ist waren die Server meist ausreichend voll und boten hitzige Kämpfe.

Der eigene Kämpfer

Mit dem Spieleigenen Belohnungssystem, bei dem man durch Achievements Credits erhält, lässt sich der eigene Charakter unter dem Reiter „Sammeln“ für die Partien ein wenig von den anderen abgrenzen. Mit den aus den Filmen bekannten Credits kann man zum Einen das Äußere des eigenen Charakters verändern- hier stehen verschiedene vormodellierte Imperiale und Rebellen zur Verfügung. Ferner kann man zusätzliche Ausrüstung wie besser Waffen oder andere Vorteile erwerben. Hier kommt ein System zum Zuge, das über Karten verläuft- jeder Spieler kann grundsätzlich 3 Karten auf der Hand haben, die er während einer Partie benutzen kann. Hierbei stellen 2 dieser Karten eine Erweiterung der Waffenauswahl und die dritte ein spezielles Accessoire (zB einen Jetrucksack) dar.
Star Wars: Battlefront macht ungeheuer viel Spaß. Zwar fehlt einem ein gewisser Storymodus, der heutzutage bei jedem guten Ego Shooter dabei ist, allerdings bietet das Spielen gegen und mit anderen Fans des Star Wars-Universums ein Suchtpotential, das sich sehen lassen kann. Ganz klar stellt Battlefront keine zu hohen Ansprüche an den Spieler, was taktisches Vorgehen angeht; insgesamt handelt es sich hierbei aber um ein grafisch gelungenes Stück Spielgeschehen, das nie den Erwartungne der Fans hätte 100%ig gerecht werden können. Nichtsdestotrotz oder vielmehr genau deshalb freut es den gemeinen Spieler umso mehr, wie gut Star Wars: Battlefront schlussendlich doch geworden ist.
[Fussel]